Colitis ulcerosa (CU)Bestätigt: PPI beeinträchtigen Krankheitsverlauf
Daten einer großen retrospektiven Kohortenstudie in Norwegen bei 10.149 CU-Patienten bestätigen bereits vermutete ungünstige Effekte einer Therapie mit Protonenpumpenhemmern (PPI).
Der Einsatz von PPI (über mindestens 28 Tage nach Erstverschreibung oraler Aminosalicylate) korrelierte mit erhöhten Risiken für den Bedarf biologischer bzw. gezielt wirkender DMARDs (Hazard Ratio [HR] 1,54, 95% CI 1,36–1,73, p<0,005), systemische Glukokortikoide (HR 1,20, 1,07–1,34, p < 0,005), den Beginn zusätzlicher anti-entzündlicher Therapien (HR 1,18, 1,05–1,32, p<0,01) und für eine Kolektomie (HR 1,52, 1,17–1,98, p<0,005). PPI sollten bei CU-Patienten zurückhaltend eingesetzt werden, schreiben die Autoren. Vermutlich spielt die Beeinflussung des Darm-Mikrobioms eine Rolle.
- Fossmark R et al.: The impact of proton pump inhibitors on the course of ulcerative colitis: a cohort study of over 10,000 newly diagnosed patients in Norway. Scand J Gastroenterol 2024; 59(1): 46-51. doi.org/10.1080/00365521.2023.2255710
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